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Ortsgruppe, Wasserrettungsdienst

DLRG-Taucher im Museum

Veröffentlicht: 05.02.2013
Autor: Michael Meyer

Am 31. Januar 2013 machten vier Einsatztaucher der DLRG eine nicht alltägliche Taucherfahrung – mit Garantie für Mensch-Fisch-Kontakte.

Christina Baumeister, Jan Eisenberg und Michael Meyer von der Ortsgruppe Hörde und Manfred Summann von der OG Dorstfeld waren einer Einladung Ihres Hörder Kameraden Dr. Oliver Adrian gefolgt, der als Biologe im Dortmunder Naturkundemuseum beschäftigt ist und das dortige Großaquarium betreut.

Das Museum für Naturkunde feierte im letzten Jahr sein 100jähriges Bestehen. An seinen heutigen Standort nahe dem Fredenbaumpark wurde es 1980 verpflanzt. Von Anfang an gab es dort ein Großaquarium, in dem süd- und mittelamerikanische Warmwasserfische lebten. Nach über 30 Jahren bedurfte es nun einer grundlegenden Sanierung des Aquariums und einer Modernisierung der technischen Einrichtung. Dabei wurden die Tropenfische durch einheimische Arten und das alte achteckige Aquarium durch ein größeres rundes ersetzt. Dieses neue Becken wird von einer einzelnen Acrylglasscheibe mit einem Umfang von 21 Metern und einer Höhe von 3 Metern begrenzt und fasst rund 90.000 Liter Wasser.

Diese enormen Maße bedeuten aber auch rund 60 m2 Scheibenfläche, die gereinigt und von Algen befreit werden will. Normalerweise erledigt das ein ferngesteuerter Putzroboter, der jedoch einige Zeit nicht zur Verfügung stand, so dass sich hartnäckige Algen festsetzen konnten.

So kam die Idee auf, mit Saugnäpfen und Putzwolle bewaffnete Taucher ins Becken zu schicken. Zur Freude der Museumsmitarbeiter ließen sich die Kameraden nicht lange bitten – schließlich bekamen sie als Gegenleistung ein Taucherlebnis der besonderen Art und garantiert jede Menge heimische Fische zu sehen, was etwa im Möhnesee nicht so leicht ist. Forellen, Rotaugen, Barsche, Schleien oder Maränen – rund 150 Fische teilten sich das Wasser mit jeweils zwei DLRG-Tauchern. Das längere Arbeiten unter Wasser bei 15°C war sicherlich auch ein gutes Training für reale Einsätze, wenn auch die Sichtverhältnisse wohl in keinem Gewässer auch nur annähernd so gut sind, wie innerhalb des Museumsgebäudes.

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