Der Wachführer ist auf der Wachstation in erster Linie Vorgesetzter und entscheidet über den Tagesablauf und alle Belange des Wachbetriebs – ebenso ist er Mentor für die Ausbildung neuer Wachgänger, „Erzieher“ seiner Crew und Problemlöser für alles Mögliche und Unmögliche. Also ein schwieriger Job in dem man immer einen kühlen Kopf bewahren muss um im Einsatzfall schnell die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Der Weg zum Wachführer ist lang und anstrengend: Zuerst muss ein angehender Wachführer mehrjährige und aktive Mitarbeit im Wasserrettungsdienst vorweisen, in der er sich als verantwortungsvoll und zielorientiert arbeitend zeigt. Es folgen Seminare im Bereich der Führungslehre in denen erlernt wird, seine Mannschaft sicher auf ein konkretes Ziel „zuzusteuern“. In der eigentlichen Wachführerausbildung werden dann theoretische Kenntnisse in Themen wie Recht, Gefahrenanalyse, Personalplanung und Einsatztaktik ebenso wie psychologische Fertigkeiten erworben. Nach diesem Wochenende, welches fünf angehende Wachführer der Ortsgruppe Hörde Ende Juni besuchten, müssen die Fähigkeiten und Kenntnisse zu Hause noch einmal gelernt und vertieft werden.
Am Samstag den 8. Juli stand dann die Prüfung mit Planspielen zur Einsatztaktik und Personalplanung an Binnen- und Fließgewässern sowie einer theoretischen Leistungsüberprüfung an. Zusätzlich war auch ein Kritikgespräch Teil der Prüfung, in dem die angehenden Wachführer zeigen mussten, dass sie auch Wachgängern, die sich nicht regelkonform verhalten haben oder Probleme mit anderen Kollegen oder Badegästen hatten, wieder den richtigen Weg weisen können.
Alles in Allem können die neuen Wachführer stolz sein, all diese Aufgaben erfolgreich bestanden zu haben – Und der DLRG Bezirk Dortmund freut sich über fünf neue und bestens gerüstete Wachführer und gratuliert an dieser Stelle ganz herzlich!